Ein Weihnachtsfest wie kein anderes

Es war der Abend meines Geburtstags – oder vielleicht war es auch Weihnachten. Vielleicht sind das sogar dieselben Tage. Wer kann das schon genau sagen? Jedenfalls begann der Abend mit einer Überraschung, die ihresgleichen suchte: Eine hohe, elegante Gestalt mit fließendem silbernem Haar erschien in meinem Wohnzimmer, eine funkelnde Gitarre in den Händen, gekleidet in ein glitzerndes Kleid und Cowboy-Stiefel. „Ich spiele nur für besondere Anlässe,“ sagte sie mit einem geheimnisvollen Lächeln und begann eine Melodie, die den Raum füllte, als ob selbst die Sterne draußen zuhören würden. Ihre Stimme trug eine unbändige Freude, und die Melodie weckte in mir eine unstillbare Sehnsucht nach neuen Wegen und Möglichkeiten.

Nach diesem musikalischen Zauber klopfte es erneut an der Tür. Eine Dame in der vollen Blüte ihrer Jahre trat ein, ihre Haltung aufrecht, ihre Bewegungen voller Anmut. Ihr Gesicht war von einem Lächeln erhellt, das sowohl Freundlichkeit als auch Zielstrebigkeit ausstrahlte. Ihre Kleidung war elegant, aber praktisch, und sie trug ein Notizbuch bei sich, in dem die Spuren vieler kreativer Ideen zu erkennen waren. Ihre Ausstrahlung war lebhaft, und ihre Augen funkelten vor Begeisterung. Sie trug eine elegante, aber praktische Kleidung, die perfekt zu ihrer lebhaften Art passte. „Ihr seid sicher erschöpft vom zurückliegenden Jahr,“ sagte sie mit einem freundlichen Lächeln und einem forschenden Blick. „Aber ich habe eine Idee: Ich entführe euch in  eine  pulsierende, neonleuchtende Stadt, deren Lichter wie funkelnde Sterne gegen die dunkle Nacht flackern. Dort wollen wir an deinem Werk weiterarbeiten und es zur Vollendung bringen.“ Ihre Augen funkelten vor Begeisterung, und bevor ich antworten konnte, fuhr sie fort: „Vertrauen ist der erste Schritt, um aus einer Idee etwas Großes zu machen.“ Diese Worte hallten in mir nach, und bald darauf saßen wir in einem luxuriösen Flugzeug, das uns direkt in die geschäftige und leuchtende Stadt brachte. Während des Fluges diskutierten wir angeregt Ideen, und mit ihrer Hilfe nahmen Projekte und Ideen neue, aufregende Gestalten an. Ihre pragmatischen Einwände und kreativen Lösungsvorschläge ergänzten meine Vision perfekt.

Nach einigen Stunden in dieser neonleuchtenden Stadt voller kreativer Energie erschien plötzlich eine königliche Gestalt, mit einem Antlitz, das Weisheit und Gelassenheit ausstrahlte. Ihr langes, schneeweißes Haar war kunstvoll geflochten, und ihre warmen, weisen Augen blickten uns wohlwollend an. Gekleidet in ein mit Sternen besticktes, tiefblaues Gewand und einen Umhang, der wie frisch gefallener Schnee glitzerte, trug sie eine Krone aus zarten Eiszapfen. „Ihr habt so viel geschaffen,“ sagte sie in ruhigem Ton, „aber nun ist es Zeit, zu reflektieren und zu feiern.“ Ihre Worte trugen eine zeitlose Wahrheit in sich, die mich tief berührte. Mit einem sanften Schwung ihres Stabes verwandelte sie den Raum, und im nächsten Moment standen wir vor einem prächtigen Schloss aus funkelndem Eis, das in allen Farben des Nordlichts schimmerte.

Die Sängerin mit ihrer Gitarre, die Jetsettende Frau und ich folgten ihr durch die großen Tore, die sich wie von Zauberhand öffneten. Im Inneren war es atemberaubend: Kristallene Wände reflektierten das warme Licht von Tausenden kleiner Laternen, und ein endloser Ballsaal lud zum Verweilen ein. Die Königin führte uns in einen wunderschön dekorierten Salon, wo die „Teatime“ stattfand. Eine fein verzierte Teekanne und ein Tablett mit allerlei winterlichen Leckereien standen bereit. Gemeinsam tranken wir Tee und sprachen über die Magie des Winters. Die Sängerin erzählte von den Melodien, die sie in der Stadt inspiriert hatten, während die mittelalte Frau über die Kraft der Zusammenarbeit philosophierte. Die Königin hörte zu und sprach von den Wundern, die aus Momenten der Ruhe und Dankbarkeit entstehen.

Nach der Teatime führte uns die Königin in einen Thronsaal, wo eine großartige Feier vorbereitet war. Musik füllte den Raum, und wir wurden von schimmernden Gestalten willkommen geheißen, die den Zauber dieses Ortes noch verstärkten. Die Königin hob ein Glas aus funkelndem Kristall und sagte: „Jede Phase des Lebens hat ihren Wert – die Inspiration, die Umsetzung und die Weisheit, die daraus erwächst. Lasst uns darauf anstoßen.“

Doch das Beste kam – wie so oft – zum Schluss. Ein schimmernder Schlitten, gezogen von Rentieren mit glühenden Hufen, brachte uns alle an den Nordpol. Dort, unter den farbenfrohen Schleiern des Nordlichts, wartete ein riesiges Iglu, in dem ein prachtvolles Weihnachtsessen vorbereitet war. Ein Eisbär-Koch in einer schneeweißen Schürze drehte gekonnt Robbe am Dönerspieß, während eine fröhliche Schneefüchsin in einem roten Schal dazu tanzte. Die Atmosphäre war so voller Wärme und Freude, dass man die Kälte des Nordpols völlig vergaß.

Wir saßen zusammen, aßen, lachten und genossen den Moment. Während die letzten Schleier des Nordlichts verblassten, erstarrten die Bewegungen um uns herum wie in einem letzten Tanz. Langsam kehrte eine tiefe Stille ein, die sich wie eine sanfte Decke über alles legte. Es war, als ob die Zeit selbst innehielt, und ich spürte, wie ich mich bereit machte, meine Reise in ein neues Kapitel zu beginnen – Ja es war mir fast, als ob ich leise die Sterne meinen Namen flüstern hörte.