Captain Faulmann, stets auf der Suche nach den kleinen, feinen Abenteuern jenseits ausgetretener Pfade, hatte sich diesmal ein ganz besonderes Ziel vorgenommen: die legendäre Bushaltestelle aus der Kultserie “Mord mit Aussicht”. Ein Muss für jeden Fan – und für jeden, der das bergische Land mal von seiner skurrilsten Seite erleben möchte.

Prolog: Von Köln ins bergische Idyll 🚌

  1. Juni 2025. Der Tag begann in Köln, wo ich mich, wie es sich für einen wahren Entschleuniger gehört, nicht hetzen ließ. Stattdessen gönnte ich mir einen kräftigen Kaffee und schmiedete Pläne für die anstehende Entdeckertour. Das bergische Land rief, und mit ihm die Versprechung ländlicher Idylle, gewürzt mit einer Prise Krimi-Charme.

Etappe 1: Aufstieg zum Hoffnungstal 🏞️ Meine Route führte mich zunächst ins malerische Hoffnungstal. Der Name allein weckt schon Assoziationen – und tatsächlich: Hier eröffnen sich weite Blicke über sanfte Hügel und grüne Wälder. Der Weg schlängelte sich beginnend beim Freibad Rösrath bergauf, gesäumt von modernen Villen, fertig und solchen im Entstehen. Ich atmete tief durch, genoss die frische Luft und das Gefühl, der Hektik der Stadt entfliehen zu können. Jeder Tritt in die Pedale war ein kleiner Sieg über den Alltag.

Etappe 2: Über den Lüderich – Wo Bergbaugeschichte auf Panorama trifft 🌄 Der Höhepunkt der Tour war die Überquerung des Lüderich. Einst ein Zentrum des Bergbaus, zeugen heute nur noch wenige Relikte von der harten Arbeit unter Tage. Statt Fördertürmen und rauchenden Schlots dominieren nun weite Panoramen und friedliche Natur das Bild. Der Anstieg war moderat, die Belohnung dafür umso größer: Von hier oben eröffnete sich ein atemberaubender Blick über das bergische Land, das sich wie ein grünes Meer unter mir ausbreitete. Ich hielt inne, ließ den Blick schweifen und stellte mir vor, wie hier einst die Bergleute ihren beschwerlichen Weg zur Arbeit antraten. Was für ein Kontrast!

  • Panoramaaussichten beim Abstieg nach Overath zwischen Durbusch und Breideneichen: Kurz nach dem Lüderich begann die rasante Talfahrt in Richtung Overath, und hier offenbarte sich das bergische Land in seiner ganzen Pracht. Zwischen den kleinen Orten Durbusch und Breideneichen boten sich immer wieder fantastische Ausblicke über die sanften Hügel und Täler – ein Fest für die Augen und die Seele. Die Weite der Landschaft ließ mich für einen Moment die Zeit vergessen.

  • Vor der Bushaltestelle – Steiler Aufstieg: Bevor die berühmte Bushaltestelle in Sicht kam, wartete noch eine letzte Herausforderung: ein steiler Anstieg, der die Waden brennen ließ. Doch die Vorfreude auf das Ziel trieb mich an, und mit jedem Höhenmeter wuchs die Spannung. Ein letzter Kraftakt, bevor das Ziel in greifbarer Nähe war.

Etappe 3: Die Bushaltestelle – Acker, Forst und Mord mit Aussicht 🕵️‍♀️

Und dann war sie da: die Bushaltestelle! Eingebettet in eine unscheinbare Kurve, umgeben von Acker und Forst. Jeder “Mord mit Aussicht”-Fan erkennt sie sofort. Ein Hauch von Hengasch lag in der Luft, und ich konnte fast Kommissar Haas, Dietmar Schäffer und Sophie Haas vor mir sehen, wie sie hier auf den Bus warteten – oder auf den nächsten kuriosen Fall. Ich stieg vom Rad, machte ein Erinnerungsfoto (natürlich mit stoischem Captain-Faulmann-Blick; netterweise hat es sogar zwei Schilder, eines stimmigerweise mit “Hengasch”, eines mit dem echten Namen der Haltestelle) und schmunzelte. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns am meisten erfreuen.

Was Captain Faulmann sonst noch auffiel 🧭

  • Historische Wege: Viele der kleinen Straßen und Wege, die ich befuhr, erzählten ihre eigene Geschichte, oft Jahrhunderte alt.
  • Idyllische Fachwerkhäuser: Immer wieder blitzten zwischen den Bäumen und auf den Anhöhen wunderschöne Fachwerkhäuser auf, die das bergische Land so unverwechselbar machen.
  • Freundliche Begegnungen: Egal ob Wanderer, andere Radfahrer oder Anwohner – überall begegnete man mir mit einem freundlichen Gruß oder einem Lächeln.

Ziel: Ein Lächeln im Gesicht 😊 Nach einer wunderbaren Tour, die Körper und Seele gleichermaßen belebte, kehrte ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück. Die Bushaltestelle von “Mord mit Aussicht” war nicht nur ein Ziel, sondern auch ein Symbol für die Freude am Entdecken und die Schönheit des Unscheinbaren.

🧢 Faulmanns Fazit Manchmal sind die größten Abenteuer jene, die uns zu den kleinen, charmanten Orten führen. Die Bushaltestelle mag unscheinbar sein, doch sie steht für eine ganze Region voller Geschichten und Herzlichkeit.

Und morgen? Vielleicht eine Fahrt ins Blaue – der Captain lässt sich treiben.

— Captain Faulmann